Trittschall-Messreihen an Betondecken

Geprüft am IFT Rosenheim

Wir haben zusammen mit unseren Kooperationspartnern über 20 Trockenestrichaufbauten auf der Massivdecke im Labor Bauakustik des IFT Rosenheim untersucht. Auf Basis der geprüften, systematisch variierenden Deckenaufbauten, hat im Anschluss das IFT Rosenheim ein Gutachten erstellt, welches im Anhang eine Bewertungsmatrix mit zahlreichen unterschiedlichen Deckenaufbauten enthält.

Nachfolgend einige wichtige Ergebnisse & Erkenntnisse auf einen Blick


Basisdecke

Geprüft wurde auf der massiven Bezugsdecke nach DIN EN ISO 10140-5. Bei dieser Decke handelt es sich um eine homogene Stahlbetondecke der Dicke 160 mm (Bereitgestellt durch das IFT-Rosenheim)


Fußbodenaufbau – Ausgleichsschüttung:

Wie wirken sich unterschiedliche Materialien und Schütthöhen aus?

Eine Ausgleichsschüttung mit Zementummantelten losen Holzspänen schnitt bei größeren Schüttungshöhen geringfügig besser ab, als eine Ausgleichsschüttung aus Blähperliten. Bei geringeren Schütthöhen weise beiden Materialien vergleichbare Ergebnisse auf. Grundsätzlich ist festzustellen, dass eine Ausgleichsschüttung bereits bei geringer Schütthöhe zu einer deutlichen Verbesserung im Luftschall- aber besonders im Trittschallschutz führt. Das liegt daran dass durch die trocken Schüttung die resultierende dynamische Steifigkeit des Gesamtaufbaus wesentlich beeinflusst wird und zu einer Absenkung der Resonanzfrequenz und damit zu besseren schalltechnischen Ergebnissen des Estrichaufbaus führt. Unter folgenden Bedingungen können Leitungstrassen ohne Abschlag angesetzt werden: Die Breite der Leitungstrassen muss < 200 mm sein & die Trassen sind vollständig mit Ausgleichsschüttung zu verfüllen.


Fußbodenaufbau

Einfluss verschiedener Trockenestrichplatten?

Die erzielten Ergebnisse, zeigen auf, dass Estrichplatten sowohl mit Gipsfaser, Tonziegel und Holzwerkstoffplatte als auch mit Aufbauten inkl. Fußbodenheizung die unterschiedlichen Anforderungen erfüllt werden können. Ein Trockenestrich aus 18 mm HUGO Gipsfaser-Fertigestrichelementen schneidet auf Grunde der schallharten Scheibem und damit verbunden einer flächigeren Anregung des Deckenaufbaus durch das Norm-Hammerwerk um 4 dB ungünstiger ab als eine Doppellage PhoneStar ohne Endbelag; d.h. der bewertete Norm-Trittschallpegel Ln,w liegt um 4 dB höher. Im Vergleich zum Trockenestrich aus 18 mm HUGO Gipsfaser-Fertigestrichelementen schneidet ein Endbelag aus vergossenen Tonziegel um 1 dB ungünstiger ab d.h. der bewertete Norm-Trittschallpegel Ln,w liegt um 1 dB höher als beim Gipsfaser-Fertigestrichelementen. Eine Trockenestrich aus 40 mm Holzfaser TROCKENESTRICHPLATTE - AGEPAN® TEP für zu gleichwertigen Ergebnissen wie eine Doppellage PhoneStar.  Eine Doppellage PhoneStar bringt eine Verbesserung um 2 dB gegenüber einer Ausführung mit einer Lage PhoneStar.